Nun fand sie also statt, die erste Fastnachtssitzung in der Rheinhessenhalle in Monsheim. Nach langer Vorplanung war allen Verantwortlichen die Erleichterung anzumerken; die Freude über die gelungene Premierensitzung konnte man greifen. Wie im Vorfeld der Veranstaltung herauszuhören war, standen sich die Vorfreude der Auftretenden und die Herausforderung für den Elferrat und die Organisation in der neuen Umgebung gegenüber. Die Größe der neuen Halle war zunächst für die Tontechnik, wie auch für die Beleuchtung eine besondere Aufgabenstellung. Auch diese Herausforderung wurde von Phillip Schäfer, David Blanck und Alexander Bayerer mit Bravour genommen.
Nahtlos und stimmungsvoll
Schon die Einleitung, bzw. Einweisung für die närrischen Gäste stimmte positiv, als die „Stewardessen“ Jessica Scheu und Olenka Sanchez-Lopez die Fluggäste in die Räumlichkeiten einwiesen, in denen die „Hackesweck“ automatisch zu den Gästen herunterfallen. Erst danach zog der Elferrat in die Rheinhessenhalle ein und nahm auf der Bühne Platz. Als Sitzungspräsident begrüßte Vereinsvorsitzender Michael Röhrenbeck und führte zusammen mit Kerstin Giesing und Wencke Röhrenbeck durch das fünfstündige Programm. Begleitet wurde der Elferrat von der Garde des TV Monsheim, die unter der Leitung von Gigi Müller mit ihrem Traditionsauftritt närrische Akzente setzen konnte. Nahtlos und stimmungsvoll fügte sich Kalli Koppold mit einer ersten Schunkelrunde ein und bestätigte bei seinem ersten Engagement bei den „PfrimmNarren“ das ihm vorausgeeilte Lob. Sabine Bayerer und Dagmar Beer – alias „Fraa Munsem“ und „Fraa Kriesem” – kamen im „Bürgerbus“ und erzählten und sangen von den dörflichen Ereignissen in Monsheim und Kriegsheim. Nun kamen die Mädchen der Kindergarde des TV Monsheim zu ihrem viel umjubelten Auftritt. Die Mädchen zwischen 6 und 16 Jahren wurden tänzerisch betreut von Sabrina Kaiser, Denise Lankes und Michelle Kurz und durften nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Erinnerungen an die letzte Sitzung
Als Lehrerin, was tatsächlich auch ihr Beruf ist, berichtete Ronja Höhn von ihren Erfahrungen mit den „lieben Kleinen“ – aber auch von den Erfahrungen mit deren Eltern. Ronja Höhn bescherte den Gästen auch mit einer schönen Broschüre eine Informationsschrift, die auch Erinnerungen an die letzte Sitzung festhält. „Lasst uns froh und närrisch sein“ war das Einzugslied von Klaus Wedel und Michael Röhrenbeck, die ihren Part als „Versuchskaninchen“ gaben. In ihren Versen als „Tramps vun de Pfrimm“ befassten sie sich unter anderem mit der Problematik der fehlenden Bank und der fehlenden Gastwirtschaften. Vom TJV Biebelnheim kamen die Tänzerinnen der Showtanzformation „Atlantis“, die von Lara Schauss, die im Monsheimer Elferrat aktiv ist, trainiert werden. Als Elefanten im Monsheimer Dschungel bildeten sie einen fulminanten Schlusspunkt des ersten Sitzungsteils.
Ein Höhepunkt jagte de nächsten
Nicht weniger attraktiv und spektakulär traten nach der Pause die Tänzerinnen der Gruppe „Black Flames“ der TG Kriegsheim in Aktion. Sie entführten das Publikum ins Weltall und wurden letztlich auch mit einer Rakete verabschiedet. Verantwortlich waren Emma Radmacher und Charlotte Feickert. Ein Höhepunkt jagte den nächsten: Vom Glitzern der Astronautinnen ging es direkt über in das glitzernde Silber der „Silberbraut“ Petra Hofmann. Sie konnte auch erklären, dass es einen Unterschied gibt zwischen Hei-raten und Hei-wissen. Leider ohne ihre Sängerin Karla Röhrenbeck, die kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen war, gab es ein Wiedersehen auf der Bühne mit Klaus Wedel und Michael Röhrenbeck, die den Auftritt der „Wonnegeier“ kurzfristig ändern mussten. Als Zukunftsforscher und Historiker erläuterten sie die Vorzüge und die Nachteile der Rheinhessenhalle, „Peter Maffay“ mit dem Lied „Und es war wow“ und „Udo Lindenberg“ mit dem „Komet“ kamen dabei besonders gut an. In die „goldenen Zwanziger“ und zum „Großen Gatsby“ entführten die „Highlights“ des TV Monsheim unter der Leitung von Ronja Höhn das närrische Auditorium. Matteo Stabel kam zu später Stunde mit seinen „Mokri-Themen“ aus dem 11. Deutschen Fernsehen und bestätigte seinen Ruf als hervorragender Moderator, bzw. als Fastnachter erster Klasse. In die Welt des Films entführte das Männerballett der PfrimmNarren und kam nicht ohne Zugabe der „Kens und Barbies“ von der Bühne, trainiert wurden sie von Kerstin Giesing und Sabine Bayerer.
Wie an Fastnacht Tradition erhielten alle Auftretenden, alle Elferräte, Techniker, Bedienkräfte in Küche und Ausschank und alle Helferinnen und Helfer ihren Orden mit den Wappen und den Wappentieren Rabe und Adler und der Rheinhessenhalle, auf der sie gelandet waren. Das närrische Publikum kann sich auf die nächste Kampagne und die Sitzung am 15. Februar 2025 freuen.