15.06.2020

Mit einem Plattformlift ins Monsheimer Rathaus

[Wormser Zeitung vom 15.06.2020; Bericht: Margit Knab]

MONSHEIM - Barrierefreiheit vom Bürgersteig bis hinauf in den Sitzungssaal – dieser viel geäußerte Wunsch wird bei der Sanierung des Rathauses Wirklichkeit. Mit 14 Ja-, zwei Neinstimmen und zwei Enthaltungen genehmigte der Rat den Vorschlag, einen Plattformlift einzubauen, der sowohl für ein barrierefreies Erdgeschoss sorgt, als auch Besucher direkt in den Sitzungssaal bringt. Dieser Aufzug bietet Platz für einen Rollstuhlfahrer und ist mit Kosten von 35 000 Euro eingeplant.

Im Tagungsraum, der auch Vereinen zur Verfügung gestellt wird, ist Platz für 24 Teilnehmer an einem Sitzungstisch. Ihnen steht außerdem eine kleine Teeküche zur Verfügung, die in Richtung Rathausstraße eingerichtet wird. Die aktuelle Kostenberechnung für den erweiterten Innenausbau des Rathauses bewege sich mit 123 000 Euro im Rahmen der bisherigen Kostenschätzung, informierte ein entspannter Ortsbürgermeister Kevin Zakostelny (SPD).

Wie nicht anders zu erwarten war, genehmigte der Rat die Einarbeitung von Einwänden und Anregungen zum Bebauungsplan „Am Bockenheimer Weg“ (zweite Zufahrt zum Gewerbegebiet) und nahm Hinweise zur Kenntnis, die als Stellungnahmen von Behörden und Trägern öffentlicher Belange eingegangen waren.

Vandalismussicher, und darum aus Stahl, wird die Sitzgruppe, bestehend aus einer Bank mit Rückenlehne, einer Bank ohne Lehne und einem Tisch sein. Einstimmig beschloss der Rat die Anschaffung dieses Ensembles in Rot zum Preis von 2656 Euro. Die Sitzgruppe wird auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Damit ist die Neugestaltung des Platzes komplettiert, da inzwischen die Spielgeräte – zwei Federwippen und ein „Spielkreisel“ – installiert wurden. Ebenfalls fertiggestellt ist der projektierte Fahrbahnschweller, der den Fließverkehr ausbremsen soll.

Nachdem eine Ausspülung in der Gartenstraße / Ecke Friedensstraße ein beachtlich großes Loch in der Straßenoberfläche verursacht hatte, hatte sich ein Bürger in der Pflicht gesehen, diese Vertiefung mit einem Betongemisch auszufüllen. Diese Füllung muss wieder beseitigt werden. Der Gemeinderat beschloss, eine Alzeyer Firma damit zu beauftragen. Zum Preis von 5552 Euro wird die Fahrbahn wieder verkehrssicher instandgesetzt.

Der Rat hatte auch verschiedene Bauanträge abzuarbeiten. Ohne Gegenstimmen genehmigt wurde die Errichtung eines Einfamilienhauses im rückwärtigen Bereich der Schloßhohlstraße. Vertagt wurde der Beschluss zur Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohnhauses in der Grabenstraße, da das Gebäude außerhalb der überbaubaren Fläche errichtet werden soll. Zugestimmt wurde dem Vorhaben, in der Biengartenstraße ein Haus zu errichten.

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