31.05.2021

Neues Wiesengrabfeld angelegt

Seit Jahren befindet sich die Bestattungskultur in Deutschland in einem Wandel, der sich auch in Monsheim und Kriegsheim deutlich zeigt: Erfolgte die Mehrzahl der Bestattungen bis vor wenigen Jahren noch in Form klassischer Erdbestattungen in großen Familiengräbern, wird diese Art der Bestattung mittlerweile immer seltener nachgefragt. Stattdessen nimmt die Anzahl an Einäscherungen bzw. Urnenbeisetzungen stetig zu. Dabei kann zwischen der Beisetzung in einem Urnenwahlgrab, also einer Grabstätte mit einer Einfassung und einem Grabstein oder einer Grabplatte, und einem Urnenwiesengrab gewählt werden. Bei Letzterem übernimmt die Gemeinde die Pflege des Grabes. In einer Grabstätte können bis zu drei Aschen beigesetzt werden. Da auf dem Monsheimer Friedhof keine solchen Wiesengräber mehr vorhanden waren, haben die Gemeindearbeiter unter Mithilfe des Garten- und Landschaftsbauunternehmens Neumann und Jenal aus Worms nun ein neues Grabfeld mit bis zu 50 Urnen-Wiesengräbern angelegt. Neben der klassischen Variante einer ebenerdig verlegten Grabtafel besteht hier alternativ auch die Möglichkeit, einen kleinen Grabstein aufzustellen ähnlich der Wiesengräber entlang der Mauer auf dem neuen Friedhofsteil. Das neue Grabfeld wurde mit Randsteinen sauber eingefasst, mit einer kleinen Hecke umrandet und die Wege mit rollatorengerechtem Bessunger Kies ausgestattet. In einem zweiten Schritt werden nördlich an das neue Grabfeld anschließend nun noch weitere Wiesengräber für Erdbestattungen angelegt. Mit der geplanten Friedhofserweiterung im südöstlichen Teil (neben und hinter der Trauerhalle), sollen sodann auch neue (Urnen-)Wahlgrabstätten sowie die Möglichkeit von Baumbestattungen geschaffen werden.

Kevin Zakostelny, Ortsbürgermeister

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