12.05.2023

Rheinhessenhalle setzt Maßstäbe in der Region

VG MONSHEIM – Mit einem Festakt ist am vergangenen Samstag nach rund vierjähriger Bauzeit die Rheinhessenhalle in Monsheim offiziell eingeweiht worden. Mehr als 600 geladene Gäste aus Politik, Sport, Kultur, Wirtschaft und Verwaltung konnte Bürgermeister Ralph Bothe im neuen Sport- und Veranstaltungszentrum der Verbandsgemeinde Monsheim begrüßen, darunter den Bundestagsabgeordneten Jan Metzler und die Landtagsabgeordnete Kathrin Anklam-Trapp sowie zahlreiche VG-, Stadt- und Ortsbürgermeister aus Rheinhessen und der Pfalz und die Rheinhessische Weinkönigin Sarah Schneider. Als Ehrengast hielt die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Festrede. Sie zeigte sich beeindruckt von der modernen Architektur und den vielfältigen Möglichkeiten, welche die Halle für Vereine und Kulturschaffende bietet: „Das Ehrenamt hat hier einen breiten Raum bekommen. Die Rheinhessenhalle wird zu einem regen Vereinsleben beitragen und die Gemeinschaft stärken!“ Den Glückwünschen schloss sich Landrat Heiko Sippel gerne an. Er erinnerte daran, dass der Bau während der Corona-Krise eigentlich eine „Mission impossible“ gewesen sei. „Heute bin ich geflashed von dem, was ich hier sehe“, bekannte der Landrat und zeigte sich überzeugt davon, dass ganz Rheinhessen von der neuen Halle profitieren werde, wenn es etwa um die Ausrichtung von Großveranstaltungen gehe. Für Architekt Dipl.-Ing. Peter Strobel von Beyer & Strobel Architekten aus Kaiserslautern ist der Bau der Rheinhessenhalle im Herzen von Monsheim und nicht auf der „grünen Wiese“ ein gelungenes Beispiel dafür, wie ein Ort nach innen wachsen könne: „So kann eine Stärkung des Ortskerns gelingen!“ „Es ist ein herausragender Tag für unsere Verbandsgemeinde“, hob Bürgermeister Ralph Bothe hervor, „denn für viele von uns ist ein Traum Wirklichkeit geworden!“ Er ließ im Zeitraffer den Weg von der ersten Idee im Jahr 2011 bis zur Realisierung des Vorhabens Revue passieren und dankte neben dem Land und der Ortsgemeinde als Zuschussgebern, den Planern und Handwerkern, insbesondere aber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung: „Es ist beeindruckend, mit welchem enormen persönlichen Einsatz einige Wenige in einer herausfordernden Zeit ein Bauwerk geschaffen haben, welches zukünftigen Generationen noch in einigen Jahrzehnten die Chance auf ein aktives und vielfältiges gesellschaftliches Leben im Dorf und in der Region ermöglichen wird.“ Für die musikalische Umrahmung des Festakts sorgte das Saxophonquartett „Blattgold“ der Kreismusikschule Alzey-Worms, deren Variation der „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven die Stimmung des Abends eindrücklich wiederspiegelte. Nach der Übergabe eines Gipfelbuchs, welches die Gäste mit eigenen Gedanken zu dem neuen Bauwerk ergänzen konnten, folgten drei lockere Gesprächsrunden mit Persönlichkeiten aus Rheinhessen zu den Themen „Wein & Tourismus“, „Wirtschaft“ sowie „Sport und Kultur“, welche von den Beigeordneten der Verbandsgemeinde moderiert wurden. Im Hinblick auf die zukünftige überregionale Nutzung der Halle stellte Rheinhessenwein-Geschäftsführer Bernd Kern in Aussicht, die Wahl der Rheinhessischen Weinkönigin im Jahr 2024 nach Monsheim zu vergeben. Auch Sascha Kaiser, Geschäftsführer der NibelungenFestspiel GmbH, könnte sich eine Kooperation im Rahmenprogramm der Festspiele vorstellen. Lob kam darüber hinaus von den Vertretern des Sports: Florian Düx, Vizepräsident des Landessportbundes, verwies auf die vielfältigen Möglichkeiten, welche die Halle für fast alle Sportarten zu bieten habe. Hier könne er sich durchaus auch überregionale Wettkämpfe und Meisterschaften vorstellen. Diese Einschätzung teilte auch Jens Bernhard, Präsident der Deutschen ClassicKegler Union (DCU): „Hier wurde der Kegelsport aus dem Keller ans Licht geholt!“ Mit Auftritten der Folk-Rock-Band „Hanne Kah“ aus Mainz und einem regionalen Buffet klang der Abend aus, bevor sich am Sonntag beim gut besuchten „Tag der offenen Tür“ erneut mehrere hundert Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Eindruck von der neuen Halle verschaffen konnten. Das Fazit des Festwochenendes zog Ralph Bothe am Ende seiner Rede: „Monsheim liegt in Rheinhessen – und das sollte spätestens jetzt jeder wissen!“

Bild: Übergabe des „Gipfelbuchs“ zur Einweihung durch Architekt Peter Strobel (r.) an Ortsbürgermeister Kevin Zakostelny, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und den Hausherrn, Bürgermeister Ralph Bothe (v.l.).

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