23.01.2020

Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit - Bedeutsame Grabungsfunde in Monsheim

Seit Oktober 2019 graben Archäologen in Monsheim (Kreis Alzey-Worms). Nach eigenen Angaben haben sie “überaus bedeutsame” Funde gemacht. So habe man auf dem Gelände des Monsheimer Gewerbegebiets unter anderem Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit entdeckt, berichtet der Landesarchäologe Günter Brücken. Daraus können man schließen, dass dort vor knapp 7.000 Jahren ein sogenanntes Langhaus gestanden habe, 25 Meter lang und 8 Meter breit. Erst ein Mal sei in Rheinhessen ein ähnlicher Fund gemacht worden. Die ältesten Funde der Grabungen stammen laut Brücken etwa aus dem Jahr 5.300 v. Christus: Keramikscherben, die davon zeugten, dass die Menschen damals dort erst einmal sesshaft wurden, den Wald rodeten und die Lössböden für den Ackerbau nutzten.

Zu Tage kamen laut Brücken auch Gräber mit Keramik- und Kupfergefäßen. Diese seien in der Region sehr selten. Die Grabungsergebnisse insgesamt seien wissenschaftlich überaus bedeutsam. Dabei gehe es unter anderem um die Frage, ob Monsheim zur Jungsteinzeit ein Zentrum war und ob es seitdem dauerhaft besiedelt wurde. Die Grabungen dauern noch bis Ende März.

(Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/Siedlungsspuren-aus-der-Jungsteinzeit-Bedeutsame-Grabungsfunde-in-Monsheim,ausgrabungen-monsheim-100.html)

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